Du hast dir eine Drohne gekauft oder planst es und willst endlich legal abheben? Super Entscheidung! In Österreich (und der gesamten EU) gilt seit 2021 die einheitliche EU-Drohnenverordnung.
Hier die wirklich wichtigen Schritte 2025/2026 – kompakt, aktuell und ohne Blabla.
1. Verstehe zuerst die Kategorien (das spart später Ärger)
Drohnenflüge werden in drei Kategorien eingeteilt:
- Open (offen) → Alltagsflüge, geringes Risiko → A1, A2, A3
- Specific → Höheres Risiko, braucht meist Genehmigung
- Certified → Wie bemannte Luftfahrt (noch praktisch irrelevant für Privatpiloten
99 % aller Hobby- und semiprofessionellen Flieger bleiben in der Open-Kategorie. Hier gilt: max. 120 m Höhe, immer Sichtkontakt, nie über Menschenmengen.
2. Haftpflichtversicherung abschließen (Pflicht!)
Beliebte & günstige Anbieter 2025:
- HDI (oft unter 60 €/Jahr privat)
- Allianz, Wiener Städtische, Helvetia
- Spezialisierte Drohnenversicherungen (z. B. über drohnen-versicherung.at oder airandmore.at)
Tipp: Viele Haushaltsversicherungen schließen Drohnen mittlerweile mit ein – einfach nachfragen!
3. Als UAS-Betreiber registrieren → bekommst deine Betreiber-ID
Wann nötig? Immer, wenn die Drohne:
- schwerer als 250 g ist oder
- eine Kamera/Sensor hat (auch bei < 250 g, z. B. Mini 3/4)
Registrierung auf www.dronespace.at (Austro Control Plattform) Dauert 5 Minuten und kostet circa 40 Euro → du bekommst eine e-ID (z. B. AUT-123456789abc) Diese Nummer musst du gut sichtbar an jeder Drohne anbringen.
4. Den passenden Drohnenführerschein machen
A1/A3 Kompetenznachweis
- Kostenlos online auf dronespace.at
- 40 Multiple-Choice-Fragen, 75 % richtig → bestanden
- Gültig 5 Jahre, in ganz Europa anerkannt
- Erlaubt Flüge in A1 (auch über einzelne unbeteiligte Personen bei C0 bis 250 g/C1 bis 900 g) und A3 bis 25 kg (mind. 150 m von Wohn-/Gewerbegebieten)
A2 Kompetenznachweis (wenn du näher an Menschen ranwillst)
- Zusätzlich zum A1/A3
- Praktisches Selbststudium + praktische Eigenerklärung
- Vor-Ort-Prüfung (30 Fragen) bei Austro Control, Kosten ca. 45 €
- Erlaubt Flüge bis 30 m (bzw. 5 m im Langsam-Modus) zu unbeteiligten Personen mit C2-Drohnen (zwischen 900 g und 4 kg).
- Du kannst dir die Lernunterlagen mit Erfolgsgarantie hier im Shop für 55 Euro kaufen oder den Onlinekurs für 199 Euro unter drohnenpilotenkurs.at machen.
Ab 2024 darfst du in der Open-Kategorie nur noch Drohnen mit C0–C4-Klasse neu kaufen. Deine „alte“ Drohne ohne C-Klasse fliegt weiterhin meist in A3 (150 m Abstand).
5. Vor jedem Flug – Checkliste
- Betreiber-ID an der Drohne ✓
- Versicherungspolizze digital oder ausgedruckt ✓
- Kompetenznachweis(e) auf dem Handy oder bei uns erhältlich, im EC-Kartenformat ✓
- Betreiber-Registrierung digital oder ausgedruckt ✓
- Wetter prüfen, Akku, Propeller, Updates der Drohne oder des Fly Apps.
6. Wichtige Änderungen & Neuerungen 2025
- Seit 15. Mai 2025 gelten aktualisierte Luftverkehrsregeln (LVR 2014-Novelle) → etwas einfachere Regeln rund um Flugplätze und Heliports
- C-Klassen-Pflicht für neue Drohnen ist jetzt flächendeckend durchgesetzt
- Remote-ID wird ab 2026 bei vielen Drohnen verpflichtend (wird per Firmware-Update kommen)
Bonus-Tipps für Einsteiger 2025
- Beste Einsteiger-Drohnen gerade: DJI Mini 5 Pro (C0, unter 250 g → kaum Regeln), DJI Air 3S (C1), Mavic 3 Pro (C2)
- Übe zuerst auf freiem Feld oder in einem Modellfluggelände
- Schau dir die offiziellen Videos und Karten auf dronespace.at an!
Du bist nach diesen 5–6 Schritten 100 % legal unterwegs und kannst dich voll auf tolle Aufnahmen konzentrieren.
Fragen? Schreib mir gerne in die Kommentare oder per DM – ich helfe dir weiter! Und wenn du den A2-Fernpilotenschein schnell & praxisnah machen willst: Schau mal bei meinen Online-Kursen vorbei (Link 😉).
Worry less - Fly more!
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